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Modulübersicht B 61.10 Wirtschaftliches Prüfungswesen
Verwendung des Moduls
Lernergebnisse/KompetenzenDie Studierenden erschließen sich im Rahmen des Moduls grundlegende Einblicke in die Regelungen zu Berufszugang und Berufsausübung der Wirtschaftsprüfer, die wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Prüfungswesens sowie den Grundablauf einer Jahresabschlussprüfung. Sie beherrschen die diesbezüglichen gesetzlichen und berufsständischen Normen. Im Einzelnen sind die Studierenden über Rahmenbedingungen der Planung, Durchführung und Berichterstattung der gesetzlichen Abschlussprüfung orientiert. Sie wissen um die Ausgestaltung der Berufspflichten und insbesondere um die Maßnahmen der berufsständischen Qualitätssicherung. Sie sind in der Lage, diese auf eine interne Kontrollarchitektur zu adaptieren. Die Studierenden beherrschen das Vorgehen bei der Einschätzung des Risikos von Unregelmäßigkeiten und können dies für eigene interne Kontrollhandlungen adaptieren. Sie wissen um die Ablaufschritte der Strategiebildung und Planung einer Abschlussprüfung unter Anwendung des „risikoorientierten Prüfungsansatzes“ und können diese auf ein frei gewähltes Geschäftsmodell übertragen. Den Studierenden sind Schritte, Nachweise und Prüfungsaussagen der Prüfung des internen Kontrollsystems geläufig. Sie wissen um Typologie und Abfolge von Prüfungshandlungen und können diese beispielhaft anwenden. Sie sind in der Lage, die Angemessenheit und Wirksamkeit von Kontrollsystemen zu evaluieren. Ihnen ist die grundlegende Architektur des rechnungslegungsbezogenen IT-Systems geläufig und sie können eine derartige Systemprüfung skizzieren. Die Studierenden sind in der Lage, für unternehmenstypische Prüffelder den Prüfungsablauf zu entwerfen. Sie werden befähigt, für vorgegebene Prüffelder eigene Prüfungshandlungen vollständig und chronologisch sachgerecht zu entwickeln und hieraus Prüfungsfeststellungen zu ziehen. Es werden ausgewählte Positionen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung geprüft. Die Inhalte sind so gewählt, dass die Studierenden die Jahresabschlusspositionen näher kennenlernen, die in den ersten ca. zwei Berufsjahren für sie relevant sein werden. Zudem wird der Bereich der Unternehmensbewertung als prüfungsnahe Dienstleistung vermittelt Dieser Bereich gewinnt sowohl im wirtschaftlichen Geschehen wie auch bei der Nachfrage nach Absolventen an Bedeutung. Der Fokus dieses Themengebiets dient der Vorstellung von Bewertungsverfahren, -vorgehen und -gründen. Kompetenzerwerb
Vermittelte SchlüsselqualifikationenVertiefung von betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Kenntnissen. Aufbau auch spezieller und komplexer Sach- und Methodenkompetenzen, analytisches Denkvermögen, wirtschaftliches Denken und Handeln, Fähigkeit zur Komplexitätsreduktion, Entwicklung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen, Fähigkeit zum Theorie-Praxis-Transfer, Entwicklung von Führungskompetenzen. InhalteGrundlagen und Historie des Prüfungswesens. Zugang zum Beruf. Einführung in Recht der Berufsausübung und Berufspflichten, insb. Berufssatzung, Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle sowie Unvereinbarkeitstatbestände. Rechtliche Grundlagen der Abschlussprüfung nach HGB. Bestellung, Auftragsannahme und Prüfungsplanung. Berichterstattung über die Prüfung. Dokumentation der Prüfung. Einschätzung der Risikobehaftung von Unternehmen für das Vorliegen von Unregelmäßigkeiten („red flags“). Entwicklung einer Prüfungsstrategie anhand des risikoorientierten Prüfungsansatzes. Beurteilung der Angemessenheit und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems inkl. interner Revision. Prüfung des IT-Systems am Beispiel des rechnungslegungsbezogenen IT-Systems. Analytisches Vorgehen zur Gewinnung und Verwertung von Prüfungsnachweisen. Klassifizierung von Prüfungshandlungen. Gewinnung einer angemessenen Sicherheit von Prüfungsaussagen. Bedeutung und Anwendung des Wesentlichkeitsprinzips. Geschäftsprozessorientierter Prüfungsablauf und Prüfungshandlungen für unternehmenstypische Prüffelder: Immaterielle Vermögensgegenstände, Sach- und Finanzanlagevermögen, Vorräte, Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Rechnungsabgrenzungsposten, Eigenkapital. Prüfung der GuV, insbesondere Umsatzerlöse und Materialaufwendungen. Grundlagen der Konzernabschlussprüfung: Einführung in die bilanziellen Rahmenbedingungen des Konzernrechnungswesens, Instrumente der Konsolidierung. Einführung in die Bewertungslehre: Bewertungsanlässe, Bewertungsverfahren, Einzelbewertungsverfahren, Gesamtbewertungsverfahren, Mischverfahren. Allgemeine Vorgehensweise und Berechnung des Unternehmenswertes. LehrformenFragend-entwickelnder Unterricht mit zahlreichen Fallstudien und Übungsbeispielen, Plenumsdiskussion, selbstständiges Literaturstudium. Zahlreiche vorlesungsbegleitende Übungs- und Fallstudiendokumente. TeilnahmevoraussetzungenFormale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für einen Bachelor-Studiengang. Inhaltliche: Module „Externe Rechnungslegung (B 15) im 1. Semester, „Recht II Teil A / Gesellschaftsrecht“ (B 24.1) im 2. Semester. Prüfungsformen
BewertungVoraussetzung für die Vergabe von ECTS-Punkten ist das Bestehen der Prüfungsleistung für das Modul. Das Modul geht mit 5 ECTS in die Gesamtzahl von 180 ECTS-Punkten ein. LiteraturhinweiseTextbuch zur Veranstaltung ist:
Es wird nur nach der neuesten Auflage vorgegangen!
Den Studierenden wird eine Vielzahl von Praxisbeispielen und Fallstudien auf der Lernplattform MyStudy zugänglich gemacht. |
letzte Änderung der Seite: August 30, 2021 |