Modulname:S A 03 - Vertiefung in kunden- und marktbezogenen Handlungsfeldern des Sports
CP:12
Kurseinheiten: 
Wahl 4 aus 5Sportmarketing, -sponsoring und Rechteverwertung
 Sport und Gesundheit
 Sporttourismus
 Internationaler Vergleich von Sportsystemen
 Sport und Medien
Modulverantwortlicher:Prof. Dr. Markus Buchberger

Modulbeschreibung

Gegenstand:

Das Modul Sportmanagement 2 baut auf dem Grundmodul auf und vertieft das Wissen und die Erfahrungen der Studierenden in kunden- und markbezogenen Handlungsfeldern, die von besonderer Bedeutung für Prozesse des Sportmanagements sind und sich deutlich von vergleichbaren Prozessen in anderen Branchen unterscheiden. Dies sind im Einzelnen:

Lernziel:

Ziel des Moduls ist es, die Gestaltungsspielräume und -möglichkeiten betriebswirtschaftlichen Handelns zu erkennen und einschätzen zu können. Die Studierenden übertragen diese Instrumente der BWL auf die besonderen Bedingungen des Sports und seiner Institutionen.

Schwerpunkte:

Das Modul besteht aus folgenden Schwerpunkten mit je 2 SWS und 3 CP:

  • Sportmarketing, -sponsoring und Rechteverwertung
  • Sport und Gesundheit
  • Sporttourismus
  • Internationaler Vergleich von Sportsystemen
  • Sport und Medien

Vermittelte Schlüsselqualifikationen:

  • Sach- und Methodenkompetenz
  • Analytisches und systematisches Denken
  • Selbstmanagement
  • Wirtschaftliches Denken und Handeln

Voraussetzung:

Eingeschriebene Studierende am RheinAhrCampus für den Studien-schwerpunkt „Sportmanagement“ im MA-Programm. Zudem ist die Teilnahme am Modul „Sportmanagement“ Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Modul. Studierende anderer Schwerpunkte können teilnehmen, sofern Plätze zur Verfügung stehen. Der erfolgreiche Abschluss der Grundmodule ist Voraussetzung, da bei der Spezialisierung auf das erworbene Fachwissen zurückgegriffen wird.

Methoden:

Darstellender Unterricht mit Fallbeispielen aus der Praxis unter Einbeziehung bisher erworbenen Wissens der Studierenden aus anderen Fachgebieten und seminaristischer Unterricht.

Bewertung:

Prüfungsanmeldung: 
bis Ende 1. Halbsemester: 
bis Ende 2. Halbsemester: 
individuelle Anmeldung bis:_________ (Datum)

Modulprüfung voraussichtlich in Form einer Klausur die in die Endnote eingeht.

Literatur:

  • Breidenbach, Raphael: Freizeitwirtschaft und Tourismus, Wiesbaden 2002
  • Breuer, Christoph: Trendsport. Aachen 2002
  • Brinkhoff, Klaus-Peter (1998): Sport und Sozialisation im Jugendalter, Entwicklung, soziale Unterstützung und Gesundheit. Weinheim Juventa-Verl.
  • Cashmore, E.E. (1996): Making sense of sports. London Routledge
  • Dieckert, Jürgen/Wopp, Christian: Handbuch Freizeitsport. Schorn-dorf 2002
  • Dörr, D. & Mailänder, P. (Hrsg.).: Freiheit und Schranken der Hör-funkberichterstattung über den Spitzensport. Baden-Baden. Nomos Verlag
  • Fleischer, Hans: Marktplatz Sport. Köln 2001
  • Freyer, W. (2003): Sport-Marketing. (3. vollst. überarb. Aufl.) Dresden: FIT
  • Gratton, Chris/Taylor Peter: Economics of Sports and Recreation, London 2000
  • Hafkemeyer, L. (2003): Die mediale Vermarktung des Sports. Wies-baden: DUV
  • Opaschowski, Horst W.: Neue Trends im Freizeitsport, Hamburg 1994
  • Scully, G. (1995): The Market Structure of Sports. Chicago
  • Schwier (Hrsg.): Mediensport. Schorndorf: Hofmann
  • Veal, A.J.: Research Methods for Leisure and Tourism; A Practical Guide, Edinburgh 1999
  • Wenner L. (Hrsg): MediaSport. London: Routledge
  • Wopp, Christian: Entwicklungen und Perspektiven des Freizeitsports
  • Zillmann, D. & Vorderer, P. (Eds.): Media Entertainment. Mahwah: LEA

Inhaltliche Beschreibung

Schwerpunkt: Sportmarketing, -sponsoring und Rechteverwertung (2 SWS; 3 CP)

Gegenstand:

Verwertungsketten und Vertriebswege im Sport stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Interne und externe Erfolgspotenziale der Anbieter von Sportdienstleistungen sollen erkannt und optimiert werden.

Lernziel:

Die Studierenden sollen bestehende Marketingprozesse aufgreifen und weiterentwickeln. Dabei sollen differenzierte Analyse und Einschätzungen erlernt werden und auf praktische Fälle übertragen und angewendet werden.

Inhalte:

Marketing „im“ und „durch“ Sport. Das Sponsoring aus Sicht der Unternehmenskommunikation und der Refinanzierung der Vereine und Verbände. Rechtliche Rahmenbedingungen. Diskussion der zentralen Vermarktung der Verbände vor dem Hintergrund des „Einplatz-Prinzip“ und der Sicherung der Spannung des Wettbewerbs.

Schwerpunkt : Sport und Gesundheit (2 SWS; 3 CP)

Gegenstand:

Die Bedeutung der Gesundheitstrends für den Sport und die daraus möglichen Entwicklungspotenziale.

Lernziel:

Die Studierenden sollen vor dem Hintergrund der weiterhin zuneh-menden Bedeutung des Themas Gesundheit für Individuen, unter-schiedliche Institutionen und Organisationen Bezüge zum Sport kennen lernen. Dabei sollen betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Konsequenzen und Implikationen verstanden und entwickelt werden.

Inhalte:

Soziologische Grundlagen, Internationale Vergleichsanalysen, sportrelevante Strukturen des Gesundheitswesen, Diskussionen der sozioökonomischen Zusammenhänge von Sport und Gesundheit, Betriebswirtschaftliche Konsequenzen für Anbieter von Sportangeboten, Moderne Kooperationsformen von Institutionen des Sport und des Gesundheits- und Sozialwesen

Schwerpunkt: Sporttourismus (2 SWS; 3 CP)

Gegenstand:

Eine Reihe von Trends lassen sich gegenwärtig auf dem touristi-schen Markt ausmachen. Dabei erfreuen sich Sportreisen und sporttouristische Angebote großer Beliebtheit. Sie scheinen der zunehmenden Erlebnis- und Eventorientierung der Kundinnen und Kunden besonders zu entsprechen. Zugleich entsprechen sie dem Bedürfnis nach Gesundheit und Bewegung. Die Angebotsformen des Sporttourismus sind dabei ausgesprochen vielfältig. Mal ist es der Sport selbst oder aber das sportliche Ereignis, bei dem man zugegen sein will. Dabei reicht die konkrete sportliche Aktivität von Wandern, Tennis- oder Golfspielen bis hin zu Fallschirmspringen oder Extremsportarten.

Der sportorientierte Veranstaltungstourismus dient nicht der Mög-lichkeit, selbst Sport zu treiben, sondern dem Besuch einer sportlichen (Groß-) Veranstaltung bzw. Sportereignissen. Auch hat die Telegenität mancher Sportarten den Reiz erhöht, selbst live dabei zu sein. Dabei werden oft noch zusätzlich weitere Leistungen wie Besichtigungstouren oder aber auch erholungsbetonte Angebote gebucht.

Eine für die Branche interessante Sonderform des Sporttourismus ist der so genannte Aktivurlaub, der oft in Clubanlagen angeboten wird. Hier wird oft ein breites Sportprogramm, zum Teil inklusive, angeboten. Das harte Sporttreiben, also intensives Trainieren, Sich-Quälen, ist dabei deutlich in der Minderheit. Dagegen ist eine Mischung aus aktivem Sport und Geselligkeit sehr beliebt.

Dieses Teilmodul wendet sich den verschiedenen Ausprägungen und Angebotsformen des Sporttourismus zu und behandelt die darauf bezogenen strategisch-konzeptionellen Aufgaben des Marketing-Managements und deren Ausgestaltung. Mit Blick auf die spätere berufliche Praxis, steht dabei die Erschließung von Möglichkeiten und Chancen für ein eigenes, ökonomisch erfolgreiches kunden- und marktorientiertes Angebot, im Vordergrund.

Lernziel:

Die Studierenden erhalten einen vertieften Einblick in die Besonderheiten des Sporttourismus. Sie sollen die darin liegenden Marktchancen erkennen und die Entwicklung markt- und kundenorientierter Angebote vorantreiben können. Dabei erwerben die Studierenden zeitaktuelles Management-Know-how zur Führung bzw. Gestaltung von Betrieben und Geschäftsfeldern in den verschiedenen Bereichen des Sporttourismus und können dieses handlungspraktisch umsetzen.

Inhalte:
  • Sporttourismus: Strukturen, Trends und Nachfrageentwicklungen
  • Bezugspunkte, Strategie und Planung in sporttouristischen Betrieben
  • Marktforschung, Marktsegmentierung und Zielgruppendefinition
  • Entwicklung und Festlegung von Marketingstrategien im Sporttourismus
  • Marketing-Mix im Sporttourismus: Instrumente Angebotsentwicklung und Möglichkeiten der Individualisierung sporttouristischer Leistungen (Bausteinsysteme, Direkt-Marketing)
  • Beispielhafte Marketingkonzepte

Schwerpunkt: Internationaler Vergleich von Sportsystemen (2 SWS; 3 CP)

Gegenstand:

Der internationale Markt von Sportorganisationen, Nachfragern von Sportprodukten sowie international agierende Dienstleister im Sport werden analysiert und anhand aktueller Gegebenheiten und zukünftiger Entwicklungen gekennzeichnet.

Lernziel:

Die Studierenden sollen die derzeit weltweit vorhandenen Sportsysteme kennen lernen, die Strukturmerkmale der Systeme identifizieren sowie deren gesellschaftspolitische Basis einordnen können. Durch die Verknüpfung mit interkulturellen Elementen werden die Studierenden in die Lage versetzt, bei Kontakten mit Vertretern anderer Sportsysteme angemessen zu agieren.

Inhalte:

Die systemtheoretisch orientierte Analyse der nationalen Sportsys-teme führt zur Identifikation konstituierender rechtlicher, ökonomischer und sozialer Merkmale. Die Betrachtung und der Vergleich der verschiedenen Sportsysteme vermittelt die systemspezifischen Vor- und Nachteile, die sich dann auch auf die Arbeit internationaler Sportorganisationen auswirken. Die Analyse dieser internationalen Organisationen offenbart deren Wirkungsweisen und Verhaltensmöglichkeiten bei Arbeiten mit, in oder für diese internationalen Organisationen.

Schwerpunkt: Sport und Medien (2 SWS; 3 CP)

Gegenstand:

Diskussion des symbiotischen Verhältnisses zwischen Medien, Sport und Wirtschaft. Kritische Analyse der journalistischen und technischen Darstellungsformen des Sports in den Medien und deren Auswirkungen auf die Organisationen im Sport

Lernziel:

Die Medien stellen sich aufgrund der technischen Veränderungen und eines dynamischen Marktdrucks als schnell wandelnde Branche dar. Die Studierenden sollen vor diesen Hintergrund den Sport in seiner Rolle im Mediensystem einordnen und die Gesetzmäßigkeiten und Einflusspotentiale kennen lernen. Dabei gehen fundamentale theoretische und strategische Erkenntnis einer praktischen Umsetzung von Handlungsmöglichkeiten voraus.

Inhalte:

Grundlagen der medien- bzw. rezipientenorientierten Medienforschung. Motive und Verhalten von Zuschauern bzw. Konsumenten von Mediengütern. Internationale Analysen von Medienmärkten und deren Verhältnis zu Sportanbietern. Implikationen von historischen und internationalen Veränderungen im Sportmedienmarkt auf die zukünftigen Gestaltungsmöglichkeiten für den Mediensport. Verwertung und Entwicklung von Medienprodukten über die der Sport verfügt.


letzte Änderung der Seite: January 03, 2012

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