Kursübersicht "Organisationsformen in Zeiten von Diskontinuität und Globalisierung (B 04)"

Lehrende(r) der Kurseinheit:

Jens Müller-Hansen


Lernergebnisse/Kompetenzen

Lerngegenstand ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, die Organisation eines Unternehmens sowohl in vertikaler als auch horizontaler Sicht planen und beurteilen zu können, sowie die sich daraus ergebenden notwendigen Veränderung in der Gestaltung der sogenannten weichen Faktoren, der Human Resources notwendigen Folgemaßnahmen umsetzen zu können.

Lernziel ist es, Studierenden Methoden zu vermitteln, um flexible, prozess- und kundenorientierte, der Dynamik Rechnung tragende Unternehmensstrukturen zu vermitteln und dabei die Auswirkung auf das Mitarbeiterverhalten als entscheidenden Erfolgsfaktor zu erkennen. Selbststudium mit praxisgerechter Präsentation.

Inhalte

Anhand eines vertieften Selbststudiums soll auf einer didaktisch exemplarischen Ebene das Wissen verankert werden, welches durch die nachfolgenden Schlagworte beschrieben wird:

Die aktuellen Markterfordernisse verlangen nicht nur eine ausreichende Produktivität, sondern vor allem eine sehr hohe Fähigkeit sich verändernden globalen Geldflüssen- und Wirtschaftsformen anpassen zu können. Von daher sind Flexibilität in der Produktgestaltung, Erarbeitung neuer Kernkompetenzen, Zusammenarbeit in Netzwerken und Innovationskraft durch die jeweilige Organisation der Firmen zu gewährleisten. Notwendig ist die Entwicklung dynamischer, „fließender“, d.h. selbst Flexibilität und Innovation erzeugender Organisationsformen. Komplexe dynamische Unternehmen lassen sich nicht mehr von „außen“ oder von „oben“ her steuern, sondern regeln sich selbst entsprechend den Rahmenbedingungen, die ihrer Dynamik entgegenstehen oder sie befördern können.

Es werden Erkenntnisse vermittelt, wie die menschliche Ressource in einer Auflösung (?) / Veränderung der funktionalen Hierarchien in diesem Prozess als Motor dieser Veränderungen eingesetzt werden kann. Neben den üblicherweise bilanzierten Finanzen, gesteuerten Prozessen und Materialflussebenen sind die gesteigerten Komplexitätsfaktoren wie Outsourcing, Komponentenfertigung weltweit, Intra-, Internet sowie der kulturelle Unterschied / soziopsychologische Aspekte zu erkennen und zu Lösungsansätzen zu führen.

Inhalte

  • Einführung ins Geschäftsprozessmanagement
  • Klassische Reorganisationsansätze
  • Business Reengineering
  • Geschäftsprozessorganisation
  • Einzelne Organisationsformen / Personalgestaltung
  • Virtuelle Unternehmen / Personalgestaltung
  • Die dezentrale E-Business-Organisation /
  • Matrixorganisation / HResources / Formale Rahmenbeding.
  • Lernende Organisation

Lehrformen

Fragend-entwickelnder Unterricht. Anwendung von Fallbeispielen, Präsentationen, eigene exemplarische Erfahrungen der Studierenden

Teilnahmevoraussetzungen

Formale: Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich WiSo des RheinAhrCampus für den Master-Studiengang.

Inhaltliche:-

Prüfungsformen

Bewertet wird eine selbständig erarbeitete Präsentation (auch Teamarbeit möglich), welche einen Entscheidungsvorschlag beinhalten muss.

Leitung der anschließenden Diskussion und Verteidigung des Ergebnisses.

Prüfungsanmeldung: 
bis Ende 1. Halbsemester: 
bis Ende 2. Halbsemester: 
individuelle Anmeldung bis:_________ (Datum)

Bewertung

Die Prüfungsleistung ist erbracht und ECTS-Punkte werden zuerkannt, wenn Prüfungsleistungen zu drei verschiedenen Kurseinheiten des Gesamtmoduls bestanden worden sind.

Die Prüfungsleistung für diese Kurseinheit geht zu einem Drittel in die Prüfungsleistung für das Gesamtmodul ein.

Literaturhinweise

  • Albert Martin (Hrsg.), Organizational Behaviour - Verhalten in Organisationen 2003
  • Frei, F., Hugentobler, M., Alioth, A., Duell, W., Ruch, L., Die kompe-tente Organisation. Qualifizierende Arbeitsgestaltung - die europäische Alternative, Zürich-Stuttgart, 1993
  • Fuchs-Kittowski, F. u. K., Einsatz von Telekooperationssystemen für kreativ-lernende Organisationen einer zukünftigen Wirtschaft, in: Referateband zum 3. Beckmannkolloquium am 04. und 05. Juni in der Hansestadt Wismar, Wismar 1999
  • Gaitanides, Michael, Prozeßmanagement. Konzepte, Umsetzungen und Erfahrungen des Reengineering 1994
  • Hammer, M., Champy, J., Business Reengineering. Die Radikalkur für das Unternehmen, Frankfurt/ New York 1994
  • Kessels, J., Dialektik als Instrument für die Gestaltung einer selbständig lernenden Gruppe, in: Neuere Aspekte des Sokratischen Gesprächs, Schriftenreihe der Philosophisch-Politischen Akademie, Band IV, Frankfurt am Main 1997, S. 11-46
  • Koschinski, K., Wandel in der Industrie durch Lean Production und Lean Management und deren Einsatz in der europäischen Indust-rie, in: Zink, K., J., (Hrsg,), Wettbewerbsfähigkeit durch innovative Strukturen und Konzepte, München 1994, S. 187-211
  • Raske, B., Aufbruch in Tradition in: Beratergruppe Neuwaldegg (Hrsg.), Intelligente Unternehmen - Herausforderung Wissensmanagement, Wien 1995, S. 89-106
  • Ross, R., Smith, B., Roberts, C., Kleiner, A., Schlüsselkonzepte für das Lernen in Organisationen, in: Senge, P., M., Kleiner, A., Smith, B., Roberts, C., Ross, R., Das Fieldbook zur Fünften Disziplin, Stuttgart 1997, S. 54-55

letzte Änderung der Seite: November 20, 2012

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