Angebot im:Sommersemester 2011 (1. Halbsemester)
Studiengang:MA
Modul:G A 03 - Gesundheitsmanagement - Führung - Organisation - Finanzierung
Kurseinheit:Spezifische Fragestellungen im Controlling von Einrichtungen des Gesundheitswesens
Semester:4.
Lehrsprache:deutsch
Semesterwochenstunden:2
vorgesehene Gruppengröße:10
Kontaktzeit (Stunden):32
Selbstudium (Stunden):58
Leistungspunkte (ECTS):3
Dozent/in:Prof. Dr. Mathias Graumann

Kurzbeschreibung der Veranstaltung

Lernziel:

An einem beruflichen Einstieg im Gesundheitswesen interessierten Studierenden sollen die für eine Führungsposition in Rechnungswesen und Controlling, erforderlichen entsprechenden branchenbezogenen Fachinhalte aufbauend auf den Inhalten der branchenübergreifenden Veranstaltungen vermittelt werden.

Die Studierenden wenden die im allgemein-betriebswirtschaftlichen Modul erwor-benen Kenntnisse über das Instrumentarium des strategischen und operativen Controllings auf die markt-, organisations- und leistungsspezifischen Gegebenheiten im Krankenhaus, in Pflege- und sonstigen sozialen Einrichtungen praxisbezogen an. Sie können entsprechende Instrumente konzipieren, anwenden und auswerten.

Inhalte:

Besonderheiten der Umfeld- und Unternehmensanalyse im Gesundheitssektor: Auswirkungen rechtlicher Rahmenbedingungen auf Unternehmensführung und Controlling. Bestimmung der Stakeholder, Leitbildcontrolling, Ableitung und Operationalisierung eines Zielsystems. Konstruktion einer Balanced Scorecard aus dem Zielsystem.

Szenario-Analyse, PEST-Analyse, SWOT-Analyse und Besonderheiten ihrer Anwendung im GuS-Bereich. Anwendung der Segment-Analyse und der Portfolio-Analyse im GuS-Bereich (Fallbeispiele).

Kosten-Controlling im Gesundheitswesen: Budgetierung und LKA als Ausgangspunkt (z.B. § 8 KHBV, § 7 PBV). Pflegesatzregime vs. fallbezogene Pauschalentgelte. Wirtschaftlichkeitsberechnung von DRGs am Beispiel der Verfahren des KPMG-Kalkulationshandbuchs. Analytische Personalbedarfsplanung. Verfahren der Kalkulation von Behandlungs- bzw. Pflegeprozessen.

Fallmix- und Abteilungssteuerung mittels ein- und mehrstufiger Deckungsbeitragsrechnung. Besonderheiten der Kostenplanung und -kontrolle in GuS-Unternehmen.

Marktorientierte Leistungsplanung mittels Wertanalyse und Zielkostenrechnung (z.B. Wahlleistungsbereiche).

Besonderheiten des jahresabschlussbezogenen sowie des Liquiditäts-Controlling in Gesundheits- und Sozialunternehmen, insbesondere Auswirkungen der Geschäftsprozesse auf Jahresabschlussstruktur und Kennzahlausprägungen. Bedeutung von „Basel II“ für den Gesundheits- und Sozialsektor. Kennzahlanalyse und typische Kennzahlausprägungen bei Gesundheits- und Sozialbetrieben. Finanzplanung und Kapitalflussrechnung als Planungs- und Kontrollinstrumente.

Besonderheiten der Implementierung von Risikomanagementsystemen, Frühwarnsystemen und Internen Überwachungssystemen im Gesundheits- und Sozialwesen.

Voraussetzung:

Eingeschriebene(r) Studierende(r) am Fachbereich BSW des RheinAhrCampus für den Master-Studiengang.

Der Master-Studiengang ist als Konsekutivstudium ausgelegt und setzt die sichere Beherrschung betriebswirtschaftlichen Grundlagenwissens voraus, wie es in vorlau-fenden BA-Studiengängen üblicherweise gelehrt wird (im BA am RheinAhrCampus Remagen: Module B02, B05 und B10). Ebenfalls Voraussetzung bilden die Lehrinhalte des MA-Moduls B06.

Schließlich sind Grundkenntnisse der gesetzlichen Vorschriften zum Rechnungswesen in GuS-Einrichtungen (KHBV, PBV) Voraussetzung. Auf die entsprechende Veranstaltung im BA-Studium „Finanz- und Rechnungswesen im Krankenhaus“ (BA- A G 05) wird verwiesen. Bitte beachten Sie die ausführlichen Hinweise auf dem Link zur Detailgliederung und zu den Literaturhinweisen.

Es wird dringend empfohlen, Taschenrechner zu den Lehrveranstaltungen mitzubringen!

Methode:

Fragend-entwickelnder Unterricht mit aufeinander abgestimmten Übungsbeispielen sowie Fallstudien. Präsentationen und Plenumsdiskussionen.

Vermittelte Schlüsselqualifikationen:

Sach- und Methodenkompetenz, analytisches Denkvermögen, wirtschaftliches Denken und Handeln, Fähigkeit zur Komplexitätsreduktion und zur Entwicklung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen, Erarbeitung von Handlungsalternativen und deren Evaluation in Problemsituationen, Fähigkeit zum Theorie-Praxis-Transfer, Entwicklung von Führungskompetenzen. Präsentationsfähigkeit und Diskussionskompetenz.

Prüfungsleistung:

Prüfungsanmeldung: 
bis Ende 1. Halbsemester: 
bis Ende 2. Halbsemester: 
individuelle Anmeldung bis:_________ (Datum)

Abschlussklausur nach dem 1. Halbsemester (Dauer: 90 Minuten). Zulässige Hilfsmittel: Nur Taschenrechner.

Literatur:

Detailgliederung und Literaturhinweise siehe Homepage des Dozenten


letzte Änderung der Seite: May 22, 2011

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